Brennende Liebe – Das Hohelied Anzahl
Bibel heute 198 2/2014
«Mit Küssen seines Mundes bedecke er mich.» «Süsser als Wein ist deine Liebe.» Wer solche Sätze zum ersten Mal hört, wird wohl kaum auf die Idee kommen, dass das Bibeltexte sind. Und doch verbirgt sich mitten in unserer Bibel ein solcher Schatz an Liebespoesie: Das «Lied der Lieder», wie es in der Überschrift heisst, das «Hohelied»
Zu allen Zeiten haben Menschen danach gefragt, was sich hinter diesen hochpoetischen biblischen Texten «verbirgt». Über Jahrhunderte wurde das Hohelied allegorisch ausgelegt. Im Judentum wurden die Texte bezogen auf die Liebe Gottes zu seinem Volk. Im Christentum sprachen Ausleger von der Liebe Christi, des Bräutigams, zu seiner Braut, der Kirche. Erst in den letzten Jahrhunderten, in der römisch-katholischen Kirche gar erst in den letzten Jahrzehnten, begann man das Hohelied als Sammlung von Liebesliedern zu verstehen, wie sie auch in der Umwelt Israels existierten.
«Bibel heute» möchte das breite Spektrum von Auslegungsmöglichkeiten des Hoheliedes aufzeigen und die Leserinnen und Leser damit einladen, diesen Reichtum wahrzunehmen: die Liebe in ihrer ganzen Bandbreite. Über die Liebe ist nämlich noch längst nicht alles gesagt.
Artikel zum Anlesen: Artikel von Dr. Elisabeth Birnbaum
Hinweis: Die in der Einleitung erwähnte Postkarte ist bei dem Versand in die Schweiz nicht mit gesendet worden. Auf Anfrage wird sie nachgeliefert.
Schweizerisches Katholisches Bibelwerk (Hrsg.), «Damit sich die Schrift erfüllt…». Die Sonntagsevangelien als jüdische Texte lesen, Lesejahr B, Paulusverlag Freiburg Schweiz, 384 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-7228-0907-6, CHF (34.-)

Eine Leseprobe finden Sie hier: Leseprobe "Damit sich die Schrift erfüllt..." B
Bestellflyer: Flyer "Damit sich die Schrift erfüllt..." B
Im Schweizerischen Katholischen Bibelwerk ist zum kommenden Lesejahr B das Buch «Damit sich die Schrift erfüllt …» mit Auslegungen zu den Sonntagsevangelien erschienen.
«Wie beim Propheten Jesaja geschrieben steht …»: Gleich der erste Satz des Markusevangeliums verweist auf die heiligen Schriften des Judentums. Sie sind selbstverständliche Wurzel und Glaubens-grund jeder christlichen Verkündigung, die sich erst in einem langen Prozess aus dem Judentum herausentwickelt hat.
Der vorliegende 2. Band dieser Buchreihe geht deshalb den Weg bis zur Wurzel zurück: Ein exegetisch kompetentes und praxiserfahrenes Team legt die Sonntagsevangelien des Lesejahres B (v.a. aus dem Markusevangelium) so aus, dass sie als jüdische Texte wiedererkennbar werden.
AuslegerInnen der Sonntagsevangelien, LektorInnen und weitere Interessierte erhalten so Verständnishilfen, um in Predigt und Liturgie die nötigen Akzente für ein vertieftes christliches Verständnis des Judentums und des interreligiösen Dialoges zu setzen. Eine ausführliche Einleitung zum Markusevangelium aus jüdischer Sicht von Dr. Annette M. Böckler, Fachleiterin Judentum beim Zürcher Institut für Interreligiösen Dialog, rundet das Buch ab.
Das Buch ist erhältlich bei:
Bibelpastorale Arbeitsstelle SKB, Bederstrasse 76, 8002 Zürich, Tel. 044 205 99 60, info@bibelwerk.ch, www.bibelwerk.ch/d/shop, CHF 34.– zzgl. Versand. SKB-Mitglieder erhalten 10 % Rabatt.
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Hans-Peter Lembeck, Paulusverlag,Hauptstrasse 85/Postfach 43, 8840 Einsiedeln/Schweiz, paulusverlag@gmx.ch