Auf den Spuren Jesu (II): Jerusalem

Welt und Umwelt der Bibel 44 2/2007

Jeder Quadratmeter in Jerusalem schreibt Geschichte. Auf engstem Raum sind hier unzählige Traditionen zusammengedrängt. Das macht die Altstadt zum meist umkämpften Ort auf der Welt. Für das Christentum beherbergt die Stadt die Erinnerung an Jesus Christus und die erste Gemeinde.
Archäologen und Theologen nähern sich in diesem Heft den Stätten an: Wie sehen die Verehrungsorte heute aus? Welche Geschichte haben sie? Wohin führen archäologische Spuren? Wo greifen die Evangelisten auf die Symbolkraft alter religiöser Orte zurück?
Seit dem 4. Jahrhundert treffen Pilger auf diese reiche «Erinnerungslandschaft», wie Klaus Bieberstein im Interview erläutert: Die Authentizität der heiligen Stätten verschwimmt zwischen «Fakten und Fiktion». Die Spannung zwischen historischen und theologischen Orten ist oft nicht leicht auszuhalten. Und dennoch: Der christliche Glaube braucht Orte, an denen er sich verankern und die Vergegenwärtigung erleichtern kann.
Eine aktuelle Reportage beleuchtet im Übrigen die Hintergründe zum vermeintlichen Sensationsfund des angeblichen Familiengrabes Jesu mit seriösen und fundierten Informationen.